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Schmalgangstapler
Schmalgangstapler Schmalgangstapler

Schmalgangstapler

Schmalgangstapler zählen zu den motorisierten Flurförderzeugen. Innerhalb dieser Fahrzeug-Kategorie weisen sie durch die geringe erforderliche Arbeitsgangbreite den höchsten Flächennutzungsgrad auf. Sie werden in sogenannten Schmalganglägern eingesetzt, bei denen die Gangbreite lediglich durch die Breite des Staplers oder durch die Ladeeinheit bestimmt wird. Ihre Standsicherheit erhalten die Schmalgangstapler unter anderem durch die Batterie innerhalb der Elektromotoren. Diese bieten eine starke Leistung und ein ausreichendes Gegengewicht, um die Kippgefahr zu minimieren. Zudem lassen sich dadurch Lasten von bis zu 1,5 Tonnen bewegen.

Im Gegensatz zum Schubmaststapler zeichnen sich Schmalgangstapler über eine noch engere Konstruktionsbauweise aus. Diese steigert die Beweglichkeit um ein Vielfaches und ermöglicht es dem Unternehmen, engere Lagerstrukturen zu schaffen (siehe Schmalganglager). Auf diese Weise lassen sich mehr Waren auf einer gleichgroßen Fläche lagern.

Schmalgangstapler gibt es in verschiedenen technischen Ausführungen:

Kommissionierstapler sind Schmalgangstapler, welche einen Bedienstand besitzen, der gemeinsam mit dem Lastaufnahmemittel an einem Hubgerüst vertikal verfahrbar ist (Primärhub). Oftmals kann zusätzlich das Lastaufnahmemittel relativ zur Fahrerkabine verfahren werden (Sekundärhub). Hochregalstapler zählen ebenfalls zu den Schmalgangstaplern und werden mit einer Schwenkschubgabel, die sich seitlich bewegen und um 90° aus der Mittelposition seitlich schwenken lässt oder mit einer Teleskopgabel, die quer zur Fahrtrichtung vorn am Fahrzeug als Lastaufnahmemittel am Hubmast beidseitig ausfahrbar ist, eingesetzt.

Eine weitere Aufteilung der Schmalgangstapler lässt sich anhand der Warenkommissionierung festmachen. Konkret wird unterschieden zwischen den sogenannten Man-Up-Geräten, bei welchen der Kommissionierer mit der Fahrzeugkabine zur Ware gefahren wird und Man-Down-Geräten, bei welchen der Kommissionierer die Ware lediglich per Gabel und Hubmast zu sich befördert. Letztere Schmalgangstapler-Modelle verfügen häufig über eine Kamera, welche die korrekte Auslagerung der Ware gewährleistet. Erstere zeichnen sich dagegen durch erhöhte Sicherheitsvorkehrung aus, damit der Fahrer nicht aus der Kabine fallen kann.

Abgesehen von den Gelenkstaplern, die hier einen Sonderfall darstellen, erfolgt die Lastübernahme bzw. -übergabe bei Schmalgangstaplern ohne Fahrtrichtungsänderung. Die Führung der Stapler auf der Verkehrsfläche zwischen den Regalzeilen erfolgt geradlinig durch Leitbleche oder Induktionsschleifen. In der Vorzone sind sie frei fahrbar. Dort werden in der Regel jedoch sogenannte Vorzonenfahrzeuge eingesetzt, die die vom Schmalgangstapler in der Vorzone abgestellte Ware abtransportieren. Durch den Verzicht auf Schienen lässt sich die Bodenlagerung effizienter nutzen, da der Schmalgangstapler auf diese Weise direkten Bodenkontakt hat.

Während neue Schmalgangstapler bei 5.000€ beginnen und je nach Typ für gewöhnlich auch das Zehnfache kosten können, finden sich gebrauchte Modelle meist schon für die Hälfte des Preises. Wer sich vorab erkundigt und Preise vergleicht, profitiert also von einer großen Angebotsvielfalt.

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