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Die Abläufe im Warenausgang gestalten sich als eine Kombination aus Material- und Informationsflüssen, wobei die Bewegungsprozesse des Materials im Vordergrund stehen. Zu den Aufgaben des Warenausgangs zählen nach dem Abstellen der Ware im Warenausgang die Kontrolle von Identität und Quantität der Ware, gegebenenfalls die Zurückweisung der Ware, falls das Kontrollergebnis negativ ausfällt, das Zusammenstellen und Verpacken der Ware, das Verpacken der Sendung, das Erstellen der Versandpapiere, die Transportdisposition, die Versandbereitstellung und die Warenverladung. Eine längere Zeitüberbrückung der zu versendenden Güter im Bereich des Warenausgangs findet in der Regel nicht statt.
Bei der Gestaltung des Warenausgangs sind räumliche (Layoutplanung), bauliche (Festlegung von Flächenbedarfen sowie von Gebäudemerkmalen), technische (Förderzeuge, Prüf- und Messgeräte) sowie organisatorische Aspekte (Einordnung in die Betriebsabläufe) zu berücksichtigen. Zudem sind Merkmale der Waren (Abmessungen, Empfindlichkeit, Umfang und zeitliche Verteilung der Sendungen) einzubeziehen.
Daneben sind Anforderungen an die Ladungssicherung zu beachten. Diese resultieren aus den Gegebenheiten innerhalb der in der Transportkette auftretenden statischen und dynamischen (Stoß, Schwingungen) Maximalbelastungen sowie der Empfindlichkeit des Transportgutes gegenüber Umgebungseinflüssen (Temperatur, Feuchtigkeit, UV- Einwirkungen). Ebenso sind potentielle Umweltgefährdungen, die von dem Transportgut ausgehen, zu berücksichtigen (besonderes Handling von Gefahrgütern, wie ätzenden Chemikalien). Zusätzlich sind Eigenschaften des Packstückes (Abmessung, Gewicht, Kontur), der Verpackung (Werkstoff, Festigkeitseigenschaft, Kontur), des Ladungsträgers (Werkstoff, konstruktive Ausführung, Abmessung), der Ladeeinheit (Packschemata, Höhe, Gewicht, Kontur, Zwischenlager), der verwendeten Transport-, Umschlag- und Lagermittel zu beachten.
Neben den aufgezeigten Gestaltungsmerkmalen des Warenausgangs gewinnt die informationstechnische Unterstützung der Vorgänge im Warenausgang immer mehr an Bedeutung. Insbesondere die Warenausgangserfassung wird in letzter Zeit verstärkt aus technologischer Sicht betrachtet. Ziel ist eine zeitnahe, artikelgenaue Warenausgangserfassung, welche zur Erhöhung der Dispositionsqualität beiträgt. Technisch wird die Erfassung vermehrt durch stationäre Scanner, Handscanner oder Lesestifte unterstützt. Um diese logisitschen Herausforderungen zu meistern benötigt man ein intelligentes Warehouse Management System.