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Die Lagerumschlagshäufigkeit ist eine Kennzahl, die angibt, über welchen Zeitraum Waren durchschnittlich im Lager ersetzt werden. Je höher die Lagerumschlagshäufigkeit, desto höher auch die Wirtschaftlichkeit, da die effektive Kapitalbindung durch eine niedrige Lagerdauer geringer ist. Das Unternehmen ist in der Lage, sein Artikelsortiment schneller wieder in liquide Mittel umzuwandeln. Dies bedeutet im Umkehrschluss eine höhere Rentabilität. Die Lagerumschlagshäufigkeit stellt für viele Unternehmen einen wichtigen Erfolgsindikator dar, welcher auch auf einzelne Produktgruppen angewandt werden kann. So können Stärken und Schwächen ermittelt werden. In diesem Fall nennt sich der Wert jedoch nicht Lagerumschlagshäufigkeit, sondern Warenrotation.
Möglichkeiten, um die Lagerumschlagshäufigkeit zu erhöhen, sind die Eliminierung von Totzeiten, die Implementierung von Just-in-Time-Lieferungen, das Aussortieren von performanceschwachen Produkten oder die Optimierung der unternehmenseigenen Logistikprozesse. Die Kennzahl an sich ist branchenabhängig. So ist die Lagerumschlagshäufigkeit von Supermärkten um ein Vielfaches höher als die von Autohäusern.
Zur Berechnung der Lagerumschlagshäufigkeit benötigt man den durchschnittlichen Lagerbestand. Dieser wird durch folgende Formel berechnet:
Ø Lagerbestand = (Lageranfangsbestand + Lagerendbestand) / 2
Hat man den durchschnittlichen Lagerbestand ermittelt, lässt sich die Lagerumschlagshäufigkeit mit einer der beiden Formeln berechnen:
Lagerumschlagshäufigkeit = Lagerabgänge / Ø Lagerbestand
oder
Lagerumschlagshäufigkeit = Jahresumsatz / Ø Lagerbestand