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Gartner Reports

Zukunftsorientierte Lagerführung bei Fressnapf.

Das Franchise-Unternehmen Fressnapf vertraut bei der Verwaltung seines Zentrallagers auf das modular konzipierte Warehouse Management System (LFS). Mit dem branchenunabhängigen Warehouse-Management-System kann der Marktführer für Tiernahrung und -zubehör sein Lager jederzeit selbst problemlos erweitern. Außerdem erfüllt die Software anstehende gesetzliche Anforderungen für die Lebensmittelbranche, beispielsweise die EU-Verordnung 178/2002, lange bevor diese in Kraft treten. 

Herausforderung

  • Erfüllung gesetzlicher Anforderungen der Lebensmittelbranche
  • Komplette Neuinstallation der Software im Logistikzentrum
  • Flexible Offenheit für zukünftige Entwicklungen, wie bspw. anstehende gesetzliche Anforderungen

Lösung

  • Einführung des Warehouse Management Systems (LFS)
  • Beleglose Kommissionierung per Datenfunk
  • Anbindung von Schmalgangstaplern per Datenfunk

Resultate

  • Flexible Erweiterbarkeit der Software
  • Lückenlose Chargennachvollziehbarkeit und Verwaltung von Mindesthaltbarkeitsdaten
  • Eigenständige Implementierung der Software durch Mitarbeiter von Fressnapf
  • Live-Betrieb bereits nach drei Wochen

Fressnapf runs LFS.

Im Bereich für Tiernahrung und -zubehör ist die Fressnapf Tiernahrungs GmbH Europas größte Fachhandelskette. 1990 zunächst als Einzelunternehmen gegründet, gehören heute nahezu 500 Märkte in sechs europäischen Ländern zu dem erfolgreichen Franchise-Unternehmen, 430 davon allein in der Bundesrepublik. Alle 200 angeschlossenen Franchise-Nehmer werden zentral aus dem Krefelder Logistikzentrum beliefert. Auf einer Gesamtfläche von 24.000 qm schlagen hier 100 Mitarbeiter täglich etwa 1.500 Paletten Ware um. Auf 22.000 Palettenplätzen im Regal- und 2.500 Palettenplätzen im Blocklager lagern knapp 80 % Food- und 20 % Non-Food-Artikel. Da lediglich große Volumen umgeschlagen werden, findet keine Behälter- bzw. Rollwagenkommissionierung statt. Die Artikel werden ausschließlich auf Europaletten kommissioniert, Schnelldreher werden teilweise direkt auf Originalpaletten wieder ausgelagert. Der Datenaustausch mit den rund 200 Franchise-Partnern erfolgt systemseitig, d. h. die Filialen geben ihre Bestellungen per DFÜ oder Internet direkt an das Zentrallager.

 

Projektanforderungen

Während Fressnapf in den ersten zehn Jahren der Unternehmensgeschichte alle logistischen Leistungen über Großkauf – eine Einkaufsgenossenschaft im REWE-Verbund – abwickelte, entschied sich der Marktführer im Jahr 2000, die Logistik für seine damals 350 Filialen selbst in die Hand zu nehmen. Eine maßgebliche Aufgabe beim Aufbau dieses Logistikzentrums war laut IT-Leiter Alexandre Erren die Auswahl des Lagerverwaltungssystems. „Im Lager sollte ein klarer und systematischer Warenfluss nachvollziehbar sein. Neben einer permanenten Aktualität forderten wir von dem Lagerführungssystem auch eine flexible Offenheit für zukünftige Entwicklungen. Dazu gehören beispielsweise anstehende gesetzliche Anforderungen für die Lebensmittelindustrie. Bei Fressnapf beachten wir mit der Feinfühligkeit des Lebensmittelgeschäfts auch die Tierversorgung. Dem Tier bringen wir durch die Beachtung dieser Vorschriften die gleiche Wertschätzung entgegen. Da die Notwendigkeit der Chargenrückverfolgung bereits im Jahr 2000 offensichtlich war, spielte das Thema Produktrückverfolgbarkeit schon damals eine entscheidende Rolle für uns.“ 

 

Schnelle Projektumsetzung

Bei der Auswahl des Warehouse-Management-Systems zog Fressnapf zwei deutsche Anbieter von Standardsoftware in Betracht. Ausschlaggebend für die Wahl des Logistikspezialisten Ehrhardt Partner Group waren vor allem der hohe Standard des Warehouse Management System (LFS) und die technisch ausgereifte Lösung des marktführenden Systems. Für Fressnapf war der Einsatz von Datenfunk zur beleglosen Kommissionierung besonders wichtig. Diese Technik ist ebenso wie alle anderen gängigen Kommissioniertechniken bereits in LFS integriert. Die Software deckt zudem weit mehr als die marktüblichen Funktionalitäten der Lebensmittelindustrie durch bestehende Softwaremodule ab. Als erklärtes Ziel wollte Fressnapf möglichst nur Standards in seinem neuen Logistikzentrum einsetzen. Bei dem Krefelder Lager handelte es sich um eine komplette Neuinstallation. Trotzdem benötigte das Projektteam zur Ausarbeitung des Pflichtenheftes und für die Definition einer neuen Schnittstelle zum eingesetzten Warenwirtschaftssystem SoftM lediglich zwei Arbeitstage. Wie IT-Leiter Erren berichtet, war „LFS innerhalb von drei Wochen problemlos eingespielt, parametrisiert und gestartet“. Eine Besonderheit bei dieser Softwareimplementierung war vor allem die Tatsache, dass Alexandre Erren – der das modulare Lagerführungssystem LFS übrigens noch aus seiner Zeit als IT-Leiter bei Großkauf kannte – die Installation mit seinen fünf Mitarbeitern vollkommen allein realisierte. Eine Projektbegleitung durch Mitarbeiter von der Ehrhardt Partner Group war nicht notwendig. Auch die Schnittstellenanbindung an SoftM bereitete auf LFS-Seite keine Probleme, da das System über ein externes Modul „Schnittstelle“ verfügt: Die Anbindung anderer Softwaresysteme wird so erheblich vereinfacht.

 

Projekterweiterung und neue Anforderungen an LFS

Aufgrund des stetigen Unternehmenswachstums – in knapp zwei Jahren wuchs die Anzahl der Fressnapf-Filialen von 325 auf nahezu 500 an – erfolgte eine Projekterweiterung: Das Zentrallager wurde um vier neue Hallenschiffe mit einer zusätzlichen Kapazität von 9.500 Palettenplätzen im Regallager vergrößert. Diese Erweiterung wurde in der Software selbstständig abgebildet. Die in diesem Zusammenhang neu hinzugekommenen Schmalgangstapler sind ebenfalls über Datenfunk an das System angebunden. Mit diesen Fahrzeugen steuert LFS nun den Warennachschub aus den oberhalb gelegenen Vorratslagern zu den ebenerdigen Kommissionierplätzen.

Auch die beschlossene und am 1. Januar 2005 in Kraft tretende EU-Verordnung 178/2002 – sie fordert eine Rückverfolgbarkeit von Lebens- und Futtermitteln in allen Produktions-, Verarbeitungs- und Vertriebsstufen – ist bereits seit Jahren durch LFS in vollem Umfang gewährleistet. Das System unterstützt die Führung und Verwaltung von Mindesthaltbarkeitsdaten und garantiert eine lückenlose Chargennachvollziehbarkeit in beide Richtungen, sowohl zum Abnehmer als auch zum Lieferanten: Das Lagerführungssystem legt die Herkunft, Zusammensetzung, den Verbleib und auch den Zielort der Waren jederzeit vollständig offen.

 

Ergebnisse

Michael Brackmann, Logistik-Geschäftsführer bei der Fressnapf Tiernahrungs GmbH, fasst die Ergebnisse der Softwareimplementierung folgendermaßen zusammen: „LFS ist für uns die Plattform, die einen reibungslosen Ablauf im Lager gewährleistet, unabhängig davon, welche zukünftigen Anforderungen noch anstehen. Mit diesem System ist in jedem Fall eine expansive Unternehmensentwicklung und damit natürlich auch eine zukunftsorientierte Lagerlogistik möglich“.

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