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LTG: Wasser aus Frankreich.

Im Rahmen der Lagerung und Distribution der national vertriebenen Getränkemarken Evian und Volvic stellt Danone Waters Deutschland sehr hohe Ansprüche an den beauftragten Logistikdienstleister LTG aus Landau: Um diese Anforderungen zu erfüllen und die Lagerprozesse zu optimieren, setzt der Logistikdienstleister auf das Warehouse Management System (LFS) des Bopparder Anbieters Ehrhardt Partner Group. Mit dem System gewährleistet LTG eine lückenlose Produkt- und Chargenrückverfolgung und schafft die Voraussetzungen für deutliche Kapazitätssteigerungen im saisonalen Getränkehandel.

Herausforderung

  • Linux-basiertes Projekt
  • Subcontracting
  • Warenhandling nach dem FIFO-Prinzip
  • Leergutverwaltung mit Rücklieferung nach Frankreich

Lösung

  • Einführung des Warehouse Management System (LFS)
  • Standard-Schnittstelle zu SAP
  • Umsetzung effizienter Lagerprozesse
  • Lieferung und Installation von Hardware

Resultate

  • Steigerung der Touren um bis zu 60%
  • Lückenlose Chargennachvollziehbarkeit und Verwaltung von Mindesthaltbarkeitsdaten
  • Einhaltung der EU Verordnung 178/2002
  • Warenhandling nach dem FIFO-Prinzip

LTG lagert mit LFS.

Neben dem Standort Hockenheim betreibt der 380 Mitarbeiter große Logistikdienstleister Niederlassungen in Garching, Passau und Regensburg. Zu den Kunden gehören unter anderem John Deere und Paulaner. Erst vor fünf Jahren begann die Landauer Transportgesellschaft mit dem Aufbau des Bereichs Getränkelogistik. LTG verantwortet die exklusive Lagerung und teilweise auch die bundesweite Auslieferung der Wassermarken Evian und Volvic für Danone Waters Deutschland (DWD). „Wir haben rund drei Millionen Euro am Standort Hockenheim investiert, um die hohen Ansprüche von Danone Waters Deutschland zu erfüllen. Um den Standards des Kunden und den Anforderungen der EU-Verordnung 178/2002 nachzukommen, entschieden wir uns zur Integration eines leistungsstarken Lagerverwaltungssystems“, erläutert Reiner Landsgesell, Bereichsleiter für Getränkelogistik bei LTG in Hockenheim. An diesem Standort stehen in drei Lagerkomplexen eine Innenfläche von ca. 36.000 m² und eine Außenfläche von ca. 10.000 m² zur Verfügung. In den Hallen können bis zu 30.000 Paletten im Blocklager beherbergt werden.

LTG lagert und verlädt in Hockenheim ausschließlich Vollpaletten. Die Auslieferung der beiden französischen Getränkemarken unterscheidet sich sehr: Während Evian komplett per Güterzug über einen eigenen Gleisanschluss auf das Gelände geliefert wird, erfolgt die Anlieferung von Volvic aus Frankreich größtenteils über den Straßentransport. Evian und Volvic werden bundesweit durch LTG und Partnerspediteure ausgeliefert, ein geringer Teil wird durch Spediteure der Kunden bei LTG in Hockenheim abgeholt. Die Leergutverwaltung und die damit verbundene Rücklieferung von Pfandkästen und gepressten PET-Flaschen zu den Produktionsstandorten in Frankreich wickelt LTG ab.

 

Anbieterauswahl und Projektumsetzung

Für den Logistikdienstleister LTG galt es, ein leistungsstarkes Lagerverwaltungssystem zu finden, die alle genannten Anforderungen erfüllt. Nach intensiven Gesprächen mit mehreren Anbietern entschied sich LTG für den Bopparder Warehouse-Experten Ehrhardt Partner Group (EPG), der mit dem Warehouse Management System (LFS) eine Standardsoftware für Linux bietet. Zwischen der Auftragsvergabe und der Inbetriebnahme blieb EPG nur sehr wenig Zeit für die Projektrealisierung. Da Danone Waters Deutschland anfangs über ein eigenes Verteilzentrum verfügte und das Lager ab Januar sukzessive auflöste, wurde der Lagerbetrieb in Hockenheim dementsprechend schnell gesteigert. Seit Ende März 2006 wird in Deutschland die Marke Evian ausschließlich, Volvic zum Teil aus dem Hockenheimer Lager distribuiert. LTG setzt die linuxbasierte Version des Lagerführungssystems ein. „Das Besondere an LFS für Linux ist die Single-Code-Entwicklung, das heißt, es wird unter Linux der gleiche Softwarecode verwendet, der auf dem IBM-System i/OS – ehemals AS/400 – entwickelt wird“, erklärt Marco Ehrhardt, geschäftsführender Gesellschafter von EPG.

Beide Systeme stehen exakt die gleichen Softwarefunktionen des Lagerverwaltungssystems zur Verfügung. Auch von der Bedienung her gibt es keinen Unterschied. Die standardmäßige Datenbank mySQL gewährleistet durch die enthaltenen Möglichkeiten zur Replikation die nötige Datensicherheit. Für die Anbindung an das übergeordnete ERP-System von J.D. Edwards war die Erstellung einer EDIFACT-Schnittstelle notwendig, die vom EPG-Tochterunternehmen LogSolution umgesetzt wurde. „Während der Integrationsphase von LFS stellte Danone France beim ERP-System, von J.D. Edwards auf SAP um. Für LogSolution eine weitere Herausforderung, denn so war für beide Systeme eine transparente Schnittstelle erforderlich. Doch auch dies realisierten die Softwareexperten erfolgreich“, betont Reiner Landsgesell. Um einen optimalen Projektstart zu gewährleisten, wurden die LTG-Mitarbeiter durch Schulungen beim EPG-Tochterunternehmen IAW – Institut für Angewandte Warehouse-Logistik – auf die Arbeit mit dem neuen Warehouse-Management-System vorbereitet.

 

Optimierte Lagerprozesse

Im Schnitt liegt der Lagerdurchsatz bei etwa 1.400 Paletten pro Tag, in der Saison steigt dieser Wert auf bis zu 2.000 Paletten pro Tag an. Das bedeutet für die 30 LTG-Mitarbeiter im Lager etwa 80 Touren täglich, die nach dem FIFO-Prinzip und unter Berücksichtigung der MHD zusammengestellt werden. Im Wareneingang wird die eintreffende Ware mit LFS erfasst: Die Mitarbeiter scannen die Herstelleretiketten und lesen damit alle relevanten Daten direkt ins Warehouse-Management-System ein. LFS führt die Produktinformationen – z. B. Charge und Mindesthaltbarkeitsdatum – innerbetrieblich mit und stellt auf diese Weise eine lückenlose Rückverfolgbarkeit vom Hersteller zum Händler sicher.

Eine Projektbesonderheit bei LTG ist das sogenannte Subcontracting. Darunter versteht man das Umpacken der Ware von beispielsweise einer Europalette auf ein Lademittel einer anderen Größe. So wird unter anderem die Ware für die Lebensmittelkette Plus von den LTG-Mitarbeitern auf Chep-Paletten umgepackt. LFS gewährleistet dabei die lückenlose Produkt- und Chargenrückverfolgbarkeit: Bei Subcontracting generiert der Mitarbeiter aus LFS ein neues NVE-Label. Die darin enthaltenen Chargen- und Produktinformationen entsprechen der Ursprungspalette. Der Vorgang wird in LFS dokumentiert und kann jederzeit nachverfolgt werden.

 

Ergebnisse im Überblick

Insgesamt erzielte der Logistikdienstleister LTG durch die Integration des Lagerführungssystems LFS folgende Ergebnisse:

  • LTG verfügt mit LFS über ein Warehouse-Management-System, das zuverlässig auf dem vom Logistikdienstleister ausgewählten freien Betriebssystem Linux arbeitet.             
  • Lagerprozesse und -abläufe wurden durch den Einsatz des linux-basierten Lagerverwaltungssystems optimiert. LTG setzt alle Anforderungen des Kunden Danone Waters Deutschland zuverlässig um.    
  • Das Landauer Unternehmen gewährleistet heute eine lückenlose Produkt- und Chargenrückverfolgung, inklusive der Dokumentation des Subcontractings, und kommt den Vorgaben der EU-Verordnung 178/2002 in vollem Umfang nach.            
  • Leistungssteigerungen von 50 auf über 80 Touren im saisonalen Geschäft können mit LFS problemlos umgesetzt werden.

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