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Gartner Reports

Simon Hegele: Aus einer Vision wird Realität.

Fünf Hallenschiffe, 500 Meter lang und 100 Meter breit. Spatenstich im Mai, Einzug im Oktober. Der Karlsruher Logistikdienstleister Simon Hegele stärkt mit seinem Multi-User-Warehouse in Raunheim mit dem Fokus Ersatzteillogistik und Value-Added-Services seine Marktposition. Zentrale Anforderung der Kunden des Unternehmens: optimale Prozessabläufe, um höchsten Qualitätsmaßstäben jederzeit gerecht zu werden. Ein Lagerverwaltungssystem, das diese Anforderungen erfüllt, hat Simon Hegele in LFS von der Ehrhardt Partner Group (EPG) gefunden. Aufgrund der Mehrmandantenfähigkeit der Lagerverwaltungssoftware ist Simon Hegele in der Lage, jeden einzelnen Kunden entsprechend seinen Bedürfnissen Tag für Tag zuverlässig zu bedienen. Bis zu 2.000 Aufträge täglich bearbeitet der Logistikdienstleister an seinem Standort Raunheim. Simon Hegele profitiert mit LFS von hochflexiblen Prozessen und einer transparenten Bestandsverwaltung im Multi-User-Warehouse – in direkter Nachbarschaft zum Frankfurter Flughafen.

Herausforderung

  • Release-Wechsel im laufenden Betrieb
  • Realisierung zahlreicher Value-Added-Services, wie z.B. Setfertigung
  • Mehrmandantenfähigkeit und SAP-Schnittstelle

Lösung

  • Einführung des Warehouse Management Systems (LFS)
  • Mandantenübergreifendes Multi-Order-Picking

Resultate

  • Steigerung der Flexibilität in der Bearbeitung der Aufträge
  • Anbindung des Zolllagers
  • Hohe Qualität in der Bestandsführung
  • Transparenz- und Effizienzsteigerung in der Lagerverwaltung

Flexible Prozesse im Multi-User-Warehouse.

Auf dem Mönchhof-Gelände befindet sich heute ein Komplex von beeindruckenden Ausmaßen: Auf mehr als 55.000 m² lagert ein breitgefächertes Artikelspektrum. Bis zu 80.000 Artikel liegen hier in direkter Nachbarschaft zu Autobahn, Flughafen und Main. Mit der Ersatzteillogistik am Standort Raunheim bedient das 1920 in Karlsruhe gegründete Traditionsunternehmen Simon Hegele heute ein sehr sensibles Feld. Neben der DB Kommunikationstechnik vertrauen zum Beispiel auch der weltweite Marktführer im Bereich des 3D-Drucks und ein namhafter Medizingerätehersteller bei ihrer weltweiten Ersatzteilversorgung auf Simon Hegele. Ob kleinste Schraube oder großer Ticketautomat – bei einer Bestellung muss alles schnell gehen. Die Produkte werden in der Regel an ihren Einsatzorten dringend benötigt. „Unsere oberste Prämisse ist maximale Flexibilität“, sagt Sebastian Schmitz, Director Operations von Simon Hegele in Raunheim. „Gerade im Bereich der Ersatzteillogistik haben wir eine große Verantwortung und spielen in der Supply Chain des Kunden eine wichtige Rolle. Eine optimale Lagerverwaltung ist für uns eine grundlegende Voraussetzung und ein zentrales Erfolgskriterium.“

 

Mit 52 Standorten ist die Simon Hegele Gruppe sowohl national als auch international breit aufgestellt. 2.500 Mitarbeiter sorgen nicht nur für eine hohe Qualität der Logistikdienstleistungen, sondern realisieren auch zahlreiche Value-Added-Services. Dazu gehört zum Beispiel die Setfertigung von Reparatur- und Wartungskits. Auch die Endmontage einzelner Komponenten ist möglich. Hightechgeräte installiert der Logistikdienstleister vor Ort und schult die Endverbraucher in der Bedienung der sensiblen Technik. So können sich die Simon-Hegele-Kunden ganz auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren. „Wir arbeiten als verlängerte Werkbank unserer Kunden. Dabei bieten wir maximale Qualität und Zuverlässigkeit. Simon Hegele ‚denkt Logistik weiter‘ und ist durch seinen 360°-Ansatz weit mehr als ein Dienstleister für seine Kunden“, erklärt Sebastian Schmitz. 

 

Beim Stresstest überzeugt

Beim Baustart des Logistikzentrums wurde ein ambitioniertes Ziel verfolgt. „Ein großer Neukunde wollte seine weltweite Ersatzteillogistik schnellstmöglich über Simon Hegele in Raunheim abwickeln“, berichtet Schmitz. Neben dem Neubau stand auch die Zentralisierung der Standorte im Rhein-Main-Gebiet und damit der Umzug der bestehenden Logistikinfrastruktur nach Raunheim an. Zusätzlich suchte Simon Hegele ein neues Lagerverwaltungssystem, um seine Abläufe effizienter gestalten zu können. Die Prozesse im neuen Lager sollten flexibel konfigurierbar sein, die Geschwindigkeit der Kommissionierung und des Transports zum Versand darunter aber nicht leiden. „An der Firma EPG kommt man auf der Suche nach einem Lagerverwaltungssystem nicht vorbei“, sagt Schmitz. Die Simon-Hegele-Fachleute überzeugten sich bei einem Stresstest in der EPG-Zentrale in Boppard von LFS. Die Entscheidung für das Lagerführungssystem fiel vor allem wegen der Mehrmandantenfähigkeit und der zertifizierten Schnittstelle zu SAP – beides unerlässlich für den Betreiber des Multi-User-Warehouses.

 

Jeder Tag hat seine eigene DNA

In den fünf Bereichen des neuen Logistikzentrums in Raunheim befindet sich ein Hochregallager mit 47.000 Palettenstellplätzen. Im automatischen Kleinteilelager ist aktuell Platz für 55.000 Eurobehälter. Bei Bedarf kann die Kapazität hier verdoppelt werden. Blocklagerflächen und Langteilelager für größere Artikel gehören genauso zur Ausstattung des Logistikzentrums wie ein Kühlcontainer, in dem bei Temperaturen zwischen vier und acht Grad Celsius sensible Artikel lagern. Über LFS wird außerdem die Software des zertifizierten offenen Zolllagers gespeist. Im Schnitt werden täglich 2.000 Aufträge per MDE kommissioniert. In Raunheim ist jedoch kein Tag wie der andere. Die Zahl der Aufträge variiert um bis zu 40 Prozent. „Jeder Tag hat seine eigene DNA, darauf müssen wir flexibel reagieren können“, so Schmitz.

Mit dem Lagerführungssystem ist das gelungen. LFS führt von der Einlagerung bis zu den Verladetoren alle Prozesse und stimmt diese intelligent aufeinander ab. „Noch im laufenden Betrieb musste damals ein Release-Wechsel auf die LFS-Version 7 vorgenommen werden“, weiß Stefan Meyer, Projektleiter bei der EPG. „Ansonsten wäre die Inbetriebnahme des neuen automatischen Kleinteilelagers nicht möglich gewesen. Das war eine Herausforderung, die wir aber letztendlich gemeinsam gut gemeistert haben.“

 

Mehrmandantenfähigkeit von LFS

Jeder Simon-Hegele-Kunden wird in LFS als Mandant angelegt. Am Wareneingang gibt es sowohl kundenindividuelle als auch -übergreifende Eingänge. Über die ERP-Systeme der einzelnen Kunden werden Bestellungen erfasst und anschließend über Schnittstellen in LFS als Aufträge übergeben. Durchschnittlich 40 bis 60 Prozent der Aufträge gehen am Nachmittag ein. Je nach Tageszeit und Auftragsmenge steuert LFS deshalb die Art der Kommissionierung: Bei großen Auftragsmengen erfolgt eine mandantenbezogene Kommissionierung. Die Mitarbeiter im Lager kommissionieren nun exklusiv nur für einen Kunden. Je nach Auftragslage ist aber auch mandantenübergreifendes Multi-Order-Picking möglich und notwendig. Kleinteilige Aufträge, die aus nur wenigen Artikeln bestehen, kommen direkt in ein Durchlaufregal und werden anschließend verpackt. Diese „Schnellkasse“ spart bei dringenden Aufträgen wertvolle Zeit. Auch im Warenausgang zeigt sich die Flexibilität von LFS. Es gibt zwei Möglichkeiten der Verpackung: In Halle 3 verpackt ein automatisierter Ausgang die Waren und stellt sie versandfertig bereit. Je nach Größe der Produkte gibt es darüber hinaus einen individualisierten Warenausgang für besonders große und sperrige Produkte.

 

Immer wieder neue Anforderungen

„LFS ist für uns mehr als nur IT, die unterstützt. Das Warehouse Management System (LFS) ist ein absolut integraler Bestandteil unseres Erfolgs“, sagt Sebastian Schmitz. „Die Software ist ein wichtiger Faktor zur Erfüllung der Rahmenbedingungen, die wir unseren Kunden Tag für Tag garantieren.“ Für die Experten von der EPG ist das Projekt längst nicht abgeschlossen, wie Projektleiter Stefan Meyer berichtet: „Es gibt immer wieder neue Mandanten – dadurch verändern sich auch immer wieder die Anforderungen.“ 

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