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KANBAN
KANBAN KANBAN

KANBAN

Die Bezeichnung Kanban hat ihren Ursprung in Japan. Übersetzt bedeutet der Name so viel wie Karte oder Beleg. Kanban Systeme gehören zur Produktionsplanung und -steuerung (PPS) und haben das Ziel, die Value Chain eines Unternehmens kosten- und effizienzorientiert zu gestalten. Somit ist Kanban eine Strategie der Nachschubversorgung mit Lagerfunktion, bei welcher Materialfluss und Informationsfluss gegenläufig sind. Als wichtigstes Charakteristikum des Kanban Systems gilt die Aufteilung der Produktion in Regelkreise. Diese ermöglicht eine stufenbezogene Selbststeuerung des Materialflusses. Kanban Systeme basieren auf den aktuellen Lagerbeständen bestimmter Artikel oder Materialen und gewährleisten die ständige Verfügbarkeit aller Bestände und die optimale Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens. Da sich die Nachschubversorgung am jeweiligen Bedarf orientiert und dieser jeweils von der nachgelagerten Stelle in der Produktionskette gemeldet wird, eignen sich Kanban Systeme ideal für das Just-in-Time-Prinzip. Dadurch, dass die Produktionssteuerung dezentral organisiert ist und selbstgesteuert abläuft, kann jeder Bereich individuell und bedarfsorientiert optimiert werden.

Die Funktionsweise der Kanban Systeme basiert auf Karten, welche alle Informationen bezüglich Art und Menge eines bestimmten Materials mit Hilfe eines Barcodes beinhalten. Auf diese Weise können Nachbestellungen rechtzeitig angefordert werden, wenn der Bestand zur Neige geht. Zusätzlich dazu gibt es Kanban-Tafeln, mit welchen sich die Prioritäten einzelner Kanban-Karten sortieren lassen. Auf diese Weise hat man einen einheitlichen Verwahrungsort und senkt das Risiko, dass einzelne Karten verloren gehen. Alternativ zu Karten funktioniert das Kanban System auch über Behälter, bei welcher die Materialmenge fortlaufend überwacht wird. Ein neuer Ansatz ist die digitalisierte Form des Kanban-Systems. Die Ehrhardt Partner Group hat mit der Einführung des Gini-Buttons eine freikonfigurierbare Lösung geschaffen. Speziell auf die logistischen Anforderungen zugeschnitten, ermöglicht die Verwendung des Gini-Buttons, zuvor definierte Prozessabläufe automatisiert und per Knopfdruck zu initiieren. Das kann beispielsweise die Nachbestellung einer spezifischen Ware oder das Herbeibeordern eines fahrerlosen Transportsystems sein. Die digitale Lösung ist benutzerfreundlich und sorgt durch ihre Flexibilität für vielseitige und kreative Verwendungszwecke.

Aus ökonomischer Sicht stellen Kanban Systeme ein wichtiges Instrument zur Nachhaltung des Meldebestands dar. Dabei steht die Minimierung der Durchlaufzeiten und Beständen im Vordergrund, was wiederum der Lagerumschlagshäufigkeit und allgemeinen Produktivität zugutekommt. Darüber hinaus verfügt das Kanban System über eine Vielzahl weiterer Vorteile:
 

Vorteile des Kanban System:

- Verkürzte Durchlaufzeiten
- Niedrigere Kapitalbindungen
- Effiziente Produktionskette
- Ständige Materialverfügbarkeit
- Weniger Planungsaufwände
- Höhere Lagerumschlagshäufigkeit

 

Nachteile des Kanban System:

- Komplexe Umsetzung
- Für manche Produktionsabläufe unrentabel

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